19. Mai 2015

Saisonfazit 1 Spieltag vor Ende der Saison



pop will eat itself
Vor.:
die „Sportifizierung der Gesellschaft“ (D. Bott)  als Infizierung und Durchseuchung zugleich; 
Fußball ist endemisch (geworden); 
Fußball ist Pop

Weiterentwicklung:
hin zu Fußball als FußballMARKE, FußballMARKT, FußballKONZERNE, FußballKONZENTRATE

Beispiele:
B 1 / FC Bayern München = FußballMASCHINE (vgl. Lewis Mumford, Mythos der Maschine), bewegt und administriert von Besessenen, Getriebenen und Irren (vgl. Guardiola als „Das Tier“ aus der Muppet-Show, Sammer als Rumpelstilzchen aus der Psycho-Kammer, Rummenigge als Großwesir aus der vereinseigenen Öl-ins-Feuer-Gießerei) 

B 2 / Volkswagen: die VWisierung der Ligen (1. und 2. Liga) schreitet voran; letzter Etappensieg = Aufstieg des FC Ingolstadt in die erste Liga

B 3 / Hannover 96: ein Verein verkauft sich (i.e. die Profi[t]abteilung) an seinen Kapitalgeber und Kapitalisten

B 4 / VIP-Lounges = Intimmassage-Variante für diejenigen 1%, denen es an Spielzeug mangelt

Ziel:
PROFITMAXIMIERUNG
unter Zuhilfenahme eines gewissen Suchtpotenzials (= Fantreue)
anstelle von PROFI-FUSSBALL: PROFIT-FUSSBALL

wird zu
REICHENSPORT = Event für Reiche (Zuschauer wie Spieler)
(unter Duldung des Plebs als Amusement-Kulisse = Randerscheinung; vgl. Lohn- und Besitzentwicklung allg.)

wird zu
REICHENSPORT = Erfolgsgenerator für reiche Klubs
wird berechenbar – wird berechnet – wird bei steigendem Ennui zu

FOOTBALL WILL EAT ITSELF

(und was da nach der Verdauung am Ende herauskommt: bitte selbst ergänzen…)
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sowie

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