12. November 2019

Der Profi(t)fußball als Kirche

Neulich in Freiburg: Da rast David "Vater" Abraham dem Streich gegen den Strich, der kippt wie ein schlechter Stuntman nach hinten weg, das Geschrei ist riesengroß, sog. Sky-Experten (was für seltsame Berufe es doch gibt) faseln erzkatholisch was von "Der Trainer ist heilig!" und wollen den "Übeltäter" am liebsten nach Murmansk verbannt sehen, mindestens aber mit sieben mal sieben Jahren Sperre belegt: und NIEMAND fragt nach, was Herr Streich dem eiligen Frankfurter kurz vorher noch ins Gesicht gesagt hat ("Brauschti nedd eile, verlore habsdes eh -- heheh!" o.s.ä.).

Janagut, die Liga ist kein Ponyschlecken, aber wenn schon Lippenleser mittlerweile standardmäßig zum Trainercollegium gehören, hätte jemand das doch mal entschlüsseln können.

Aber gut, wie sagt man christlich: Schwamm drüber, Abraham(!) ist schon zu Kreuze gekrochen, und Didi Hamann wird demnächst selig gesprochen.