Zum Gewinn der sog. Torjägerkanone wurde Alexander Meier von Eintracht Frankfurt von Fans dazu wiederholt aufgefordert und somit fast schon genötigt, im Falle selbigen Titels sich die Haare schneiden zu lassen. Herr Meier trägt seine glatten braunen Haare schulterlang, bindet sie beim Spiel zu einem sog. Pferdeschwanz zusammen.
Dies Ansinnen der Fans kommentierte der Goalgetter Number One der gerade abgelaufenen Saison mit dem Satz, er werde vielleicht zum Friseur gehen und sich die Spitzen schneiden lassen. Was witzig gemeint war, hat einen doppelt ernsten Hintergrund.
Nämlich erstens: Herr Meier gibt mit seinem Kommentar zu erkennen, dass er auf gar keinen Fall gewillt ist, einem wie auch immer gearteten Druck von Fans nachzugeben, schon gar nicht, wenn es um sein Aussehen geht.
Denn zweitens: es muss gar nicht sein, dass er aufgrund der Tatsache, dass er seine Haare so hat, wie er sie hat, sie entgegen der mittlerweile üblich gewordenen baumarktkompativblen Haarstilkombination aus Teppichreinigerbürste und Sträflingsrasur demonstrativ "lang" als Fashionstatement trägt; er reklamiert damit einzig das Recht, einem quasi faschistoid anmutenden allgemeinen TREND nicht zu folgen.
Es bleibt zu hoffen, dass er nicht einmal zum Spitzenabschneiden sich bewegen lässt. Das könnte auch metaphorisch gedeutet werden, und zwar positiv: Da ist eben noch einer, der sich die Spitzen nicht nehmen lässt - entgegen allen anderen, die sich willenlos einem Fashion-Diktat unterwerfen.
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