Europameister! Eins-null gegen Norwegen! Und selbst wenn am Ende die letzten zehn Minuten unter nachlassenden Kräften litten - egal: der Frauenfußball ist zurück.
War er jemals weg? Sagen wir mal so: Die Nische, in der er es sich einrichten musste, hat ihn wohlmeinend aufgenommen wieder die letzten Jahre. Dass die VfL Wolfsburg die CL gewonnen hat, war noch eine sportliche Randnotiz; nun, mit dem Gewinn der EM und nach einigen mitreißenden Turnierspielen des jungen Teams, könnte es den nächsten Schub nach vorne geben.
Das legt zum einen die jugendliche Begeisterung nahe, mit der das Team um Frau Neid herum einen gepflegten Pass nach dem anderen gespielt hat: diese Begeisterung sollte Mädchenherzen entzünden!
Zum anderen setzt sich langsam, aber sicher die Einsicht durch, dass Fußball der Frauen einen anderen Spiel-Charakter hat als der der Männer. Unter dieser Prämisse (der des Nicht-Vergleichens nämlich) sollte weiter geworben werden für den Frauenfußball - ohne Waschmaschinen-Werbespots und auch bitte ohne Chauvi-Reporter wie Herrn Schmelzer ("tja, vormittags wechselt sie die Windeln und nachmittags trainiert sie"). Solche gönnerhaften Dummschwätzer hat kein Frauensport verdient.
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