16. Juli 2013

Auf der Jagd nach weißen Elefanten

Was für ein schöner Tag in Rio! Die Vorfreude auf ein Spiel im fastrenovierten Maracana-Stadion ist groß, auch wenn herausstehende Metallstäbe auf den Tribünen hohe Verletzungsgefahr bergen (für die Zuschauer); die Freude umso größer, als zu sehen ist, dass etwas zu sehen ist - weil sämtliche Fan-Fahnen und -Flaggen verboten worden sind. Noch größer die Überraschung: es gibt voluminöse Bierbecher - leider gelingt es dem Zuschauer, "nur" einen Becher zu trinken - pro Tor (zur Erinnerung: es spielte Spanien gegen Tahiti).

Später dann erfährt er-oder-sie von den Aufständen vor dem Stadion - ungebührlich, fürwahr, umso mehr, als die Leute den Gouvernör als Diktator beschimpften, wo man doch seine Wählerstimme nicht für einen Diktator abgeben kann. "I voted for him twice! And that was just the first election.", meint der unbekannte Zuschauer. Und freut sich über den schönen Tag in Rio - wenn nicht am Ende die Schwaden Tränengases doch noch bis zum 10. Stock gezogen wären und die Schoßhunde leiden ließen...


-- das alles stammt nicht von mir, sondern findet sich auf dem sehr interessanten Blog HUNTING WHITE ELEPHANTS / CAÇANDO ELEFANTES BRANCOS. Eine Innenansicht aus dem Fußballland, das nächstes Jahr noch länger im Fokus stehen wird. Da kann man schon mal "vorglühen".

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