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7. Juli 2013

Die bösen Marios

Oh - oh - oh: die bösen Marios! Götze und Gomez (und Kirchhoff) haben sich doch tatsächlich hingestellt und die Logos von Nike in die Objektive gereckt. Und eben nicht die von adidas. Das hat die adidas'ler zum Schäumen gebracht, sie haben sich umgehend beim Sammer und beim Rummenigge beschwert, weil Ausrüstervertrag, und zack! hat Der Verein ihnen fünfstellige (munkelt es) Geldstrafen aufgebrummt. "Vertragsstrafen", weil sie nicht den Vereinssponsor, sondern den Privatsponsor bedient haben.

Oh weh, die Welt hat Probleme! Und der FC Bayern auch. Gewaltige Probleme. Nicht, dass die bösen Marios irgendein politisches Statement abgegeben hätten; nicht, dass sie eine vereinskritische Aussage getätigt hätten. Nein, sie haben das falsche Industrieunternehmen präferiert. Das ist viel schlimmer. Denn es steht ja zu befürchten, dass Hunderttausende am Montag sofort, weil sie die Marios so mögen, in die Nike-Stores rennen und Nike-Sportsachen kaufen.

Wobei das ja nur die Spitze des berüchtigten Eisbergs ist. Was ist mit den Unterhosen der Herren? Von adidas oder von Nike? Die Rasiercreme - von adidas oder von Nike? Die Kondome - von wem eigentlich und überhaupt?

Ich weiß, ich weiß, die Herren bekommen irrwitzig viel Kohle für das. Aber absurd ist es dennoch - wie das gesamte Profi-Fußballgeschäft langsam.

14. August 2012

Bremer Hühneraffäre geht weiter

Hühnersponsoraffäre Teil 2: Der SV Werder Bremen und der neue Hauptsponsor Wiesenhof haben anlässlich der offiziellen Präsentation der zweijährigen Partnerschaft die Fans der Grün-Weißen "zum Dialog eingeladen". Dr. Ingo Stryck, Geschäftsführer Marketing bei Wiesenhof, sagte während der offiziellen Pressekonferenz: "Wir sind die Firma, die seit Jahren die Ställe für alle Interessenten öffnet. Wir sind davon überzeugt, dass wir einen guten Job machen und wollen das auch den Fans von Werder Bremen zeigen." Soweit gut gekräht, Herr Stryck. Jetzt aber aufgepasst, ab hier beginnt die Abteilung Kabarett: "Weil bei uns schon die ersten Anfragen von Fanclub-Vertretern nach Besichtigungen eingegangen sind, machen wir allen Fanclubs das Angebot, mit einem führenden Vertreter einen Stall zu besuchen."

Hurra – bzw. Erbarmen, zu spät – die Werder-Hühnerkontrolleure kommen! Das wird DAS gefundene Fressen fürs Fernsehen: eine Horde grün-weißer Kutten rudelt in einen Wiesenhof-Mastbetrieb ein, Tausende verschreckte Hühner verenden auf ihren 0,02 m² sofort, der Rest ist von einer plötzlichen Steigerung des Promillegehalts der Käfigluft so gut wie endbetäubt, zum Schluss der Tour krepiert die restliche Hühnerschar, weil sich ganz unbeabsichtigt ein Ton aus einer Pressluftfanfare löst.

Nein, so wird es natürlich nicht sein. Sondern: ein vorher eigens vorschriftsmäßig ausgemisteter und vorbildlich renovierter Hühnerstall wird von einem "führenden Vertreter" (für Heizdecken? Versicherungen? Investments?) den Werderanern vorgeführt; die streicheln dem ein oder anderen friedlich vor sich hinpickenden Geflügel sanft übers Gefieder, nicken anerkennend und kehren, jeder mit einem Gratiskorb frischgelegter Eier versorgt, in ihre Kurve zurück. (Um auf dem Weg dahin die gegnerischen Fans fröhlich mit den Gratis-Hühnerprodukten zu empfangen.)

Die Ordner werden alle Hände voll zu tun haben, diese prospektiven Wurfgeschosse vor Betreten des Stadions den Fans zu entreißen. Oder sagen wir's deutlich: ihnen an die Eier zu gehen. Wir wünschen jetzt schon fröhliches Eiersuchen!

13. August 2012

Umfrage zur Jubiläumssaison

Und wieder eine neue Umfrage auf der PASS-Homepage! Klicken Sie rein, stimmen Sie ab:

PASSumfrage

Vielleicht kommen Sie auf andere Liga-Gedanken... was Sie uns unbedingt mitteilen sollten!

10. August 2012

WIESENHOF neuer Hauptsponsor von WERDER BREMEN!?


Oh weh, geht’s noch?. Was haben sich Allofs & Co. dabei nur gedacht? Statt der in Misskredit (!) gefallenen Banken (im Falle Werders: Targo, ehem. Citibank) lieber auf ein bodenständiges Unternehmen umschwenken? Von der Wall Street schnurstracks in den Wienerwald? Statt Gold im Safe lieber das Gelbe vom Ei?

Mal nicht abgesehen von den Skandalen, die Wiesenhof in der letzten Zeit in Sachen Tierverwertungshaltung gewärtigen musste – das allein hält heutzutage ja keinen kapitalschluckenden Profiverein von Mesalliancen ab; da wird hemmungs- und moralisch gedankenlos angebandelt mit Atomkraftwerkern, Vermögensverzockern oder Flughafenbetreibern.

Was leicht wegzustecken wäre. Wenn nicht jetzt ab sofort die Metaphorik ins Spiel käme.

Was wird man als Werder-Fan nicht alles ertragen müssen: von der Hühnerhaufen-Abwehr über die Hühneraugen der nicht treffenden Stürmer bis zu den armen, blinden, dummen oder verrückten Hühnern auf dem Spielfeld. Die Presse wird immer wieder ein Hühnchen zu rupfen haben, die Spieler werden mit den Hühnern zu Bett gehen müssen, wenn es Trainer Schaf so will; Häme über Häme wird es geben, wenn der Klub auf der Hühnerleiter der Liga im Mist stecken bleiben sollte.

Die Geschäftsführung gibt sich angesichts all dessen trotzig: „Wir haben uns für Wiesenhof entschieden, nachdem wir uns in intensiven Gesprächen mit den Verantwortlichen über den Betrieb, die Motivation und die Ziele ausgetauscht haben. Wir werden in ständigem Kontakt sein und uns auch vor Ort über die Prduktionsstätten [im Original; dtpBlog] von Wiesenhof informieren.“ Wie? Was? Sollen die Spieler eine Art Mahnwache für das gerupfte Huhn vor den Wiesenhof-Mästereien abhalten? Da lachen ja die Hühner.

Und der gemeine Werder-Fan? Wird sich auswärts erst mal nicht mehr blicken lassen; zu sehr wird er unter dem Gespött der Gegenseite Federn lassen müssen. Schon jetzt – um ein altes Sprichwort zu zitieren – sitzt er da, als ob ihm die Hühner das Brot gefressen hätten.