23. April 2010

Nicht in eigener Sache: TORWORTWETTBEWERB

Die Kölner Fußballreihe TORWORT ist wieder einmal in der Kölner Hammond Bar zu Gast. Am 20. Mai wird mit einer eigenen WM-Lesung der diesjährige WM-Sommer eröffnet. Stargast des Abends:Fußball-Legende Wolfgang Weber, Torschütze im WM-Finale 1966.

Neben dem wie immer launigen TORWORT-Programm haben sich die TORWORT-Macher diesmal etwas ganz Besonderes ausgedacht. Gemeinsam mit der Hammond Bar werden alle TORWORT-Fans aufgerufen eine Kurzgeschichte (maximal 550 Wörter) zu ihrem ganz persönlichen WM-Erlebnis aufzuschreiben und bis zum 10. Mai per E-Mail an tor@torwort.de zu schicken.

Die drei besten Geschichten werden dann auf der TORWORT-Bühne von den Gewinnern selbst vorgetragen. Außerdem werden sie während der WM von Campus-Radioprogramm gesendet.

„Egal ob es um Klaus Fischers Fallrückzieher 1982 geht oder um die wunderschöne Frau, die man 2006 beim Public Viewing entdeckt und nie wieder gesehen hat– wichtig ist, dass eine WM in der Geschichte auftaucht. Wir freuen uns jedenfalls riesig auf die Geschichten und sind ganz heiß darauf sie zu lesen,“ so Sascha Theisen, Erfinder der TORWORT-Lesungen.

Erneut scheint also klar: Die TORWORT-Freunde dürfen sich wieder auf zahlreiche Fußball-Anekdoten freuen, die so noch in keiner Zeitung standen. Denn natürlich wird das Programm der Lesung durch weitere Beiträge illustrer Gäste sowie des regulären TORWORT-Teams rund um Sascha Theisen und dessen Partner DJ Schnuphase aka Peter Schmitz abgerundet.

TORWORT-Lesung in der Hammond Bar am Donnerstag, den 20. Mai 2010 um 20.00 Uhr Hammond Bar, Südstadt-Köln, Metzer Straße 25 Eintritt: 9 € , im Trikot 8€

22. April 2010

Die Achse der Größen

Noch einmal FC B. - und klar, alle Sportwelt redet von Ribery und Robben, und vielleicht noch von Butt und Demichelis und wie die Lyoner gespielt haben, ist vielen dann schon Wurst; ich möchte auch reden von Philipp Lahm.

Der 26jährige vom FT München-Gern neben dem 26jährigen vom VV Bedum. Was mir bemerkenswert scheint, ist das sichtlich wachsende Zuvertrauen des Herrn Lahm im Zusammenspiel - im Umgang - mit Herrn Robben. Sichtbar in den letzten Spielen - wo zwar immer noch Herr Lahm auf der rechten Seite ein wenig die undankbare Funktion des Wasserträgers für Herrn Robben zu erfüllen scheint. Aber zunehmend ihm das Wasser reichen kann.

Nicht nur, weil er gestern fast selbst ein Tor nach einem ebenso kraftvollen wie ballbeherrschten Sololauf geschossen hätte. Sondern, weil Herr Lahm mir inzwischen das ebenso variable wie (dadurch) attraktive Spiel der Bayern-Mannschaft zu verkörpern scheint - er kann denjenigen mit den außerordentlichen Tore-Erziel-Qualitäten mitunter perfekt in Szene setzen, er kann aber auch selbst den Impuls zum In-Szene-Setzen geben, nicht nur als Relaisstation in einer Ballstafette dienen; und er kann selbst aus eigenem spielerkennendem Antrieb heraus initiativ werden - alles zusammen für die andere Mannschaft kaum vorhersehbar, kaum ausrechenbar.

Daran - ich gestehe es, auch oder gerade als Eintracht-Frankfurt-Anhänger - kann ich mich momentan nicht satt sehen!

20. April 2010

Vorfreude

Das Tagesgeschäft verfällt. Wen interessiert, ob das sonntägliche Zwei-Zwei der Frankfurter Eintracht dem ehemaligen Trainer nutzt oder den eigenen heimlichen Europa-League-Ambitionen schadet? Dann ist schon eher die Frage von öffentlichem Interesse, wieso immer noch Millionen von VolkswagenfahrerInnen das fröhliche Geldvernichten via VfB unterstützen? Stichwort: Trainerneuverpflichtung. Die wird ja wohl nicht billig werden. Nachdem der VfB-Vorstand offensichtlich sturköpfig das Biederimage von Wolfsburg durch ein Bieter-Image der bankenüblichen Art ersetzen will.

Aber mal sportlich, also fußball-spiel-ästhetisch gefragt: Warten wir nicht (fast) alle aufs Endspiel? Robbery gegen Barcelona?

18. April 2010

ROBBERY!

Die Spiellaune. Die Spiellaune ist - unabhängig von der Art des Spiels - ein Performanz-Faktor, der an Einfluss für den individuellen Spieler nicht zu unterschätzen ist. Mögen die positiven Wirkungen guter bis ausgezeichneter Spiellaune bei Brett-, Karten- oder Würfelspielen noch relativ gering sein ob des Glücksfaktors von Würfel oder Kartenmischung, sind sie doch bei Mannschaftsspielen durchaus erheblich.

Dabei konstituiert sich die Spiellaune nicht allein aus der sog. Tagesform des Individuums, ja unter Umständen überhaupt nicht; es ist ja ein existentielles Phänomen, dass im Eintreten in ein Spiel die umgebende Welt und die sie bestimmenden Komponenten völlig ausgeblendet werden können. Was nicht heißt, dass sie nicht mehr vorhanden wären.

Wenn nun zu einer guten Tagesform, einer nennen wir sie mal optimalen Weltlaune, mit dem Spiel eine gute bis sehr gute Spiellaune sich einstellt, die durchaus begünstigt sein kann durch jene, wenn dann unter diesen Umständen noch ein zweites Individuum unter vergleichbaren Voraussetzungen mitagiert, dann entsteht ein Außerordentliches im Spiel, das kraft seiner vierfachen positiven Energie nicht mehr in Originalität, Einfallsreichtum, physischer Performanz und Erfolg gestoppt werden kann.

Dieses Prinzip firmiert für den FC Bayern München ab sofort unter dem Begriff ROBBERY. Es ist zur Nachahmung strengstens von allen Liebhabern des Fußball-Spiels empfohlen.