Als FREUND des FUSSBALLS sollte man das verhindern: dass ein Herr Blatter sich 2015 erneut zum Präsidenten der FIFA küren lässt. Die jüngsten Äußerungen zu den WM-Baustellentoten in Katar lassen keinen Zweifel daran, dass hier jemand versucht, marie-antoinette-mäßig eine schöne heile Fußballwelt zu beschwören, die es nicht gibt.
Als gäbe es der Skandale um die FIFA nicht schon genug - jetzt werden auch noch die Menschenrechte mit Füßen getreten, was zwar ins Bild dieser Sportart passt, aber trotzdem völlig inakzeptabel ist. Ebenso unannehmbar sind die Haltungen der übrigen Exekutivmitglieder dazu, die keinen Ton von sich geben, der in den Ohren ihres HErrn nach etwas anderem klingen könnte, als der Meister befohlen hat.
Es ist ein Trauerspiel: niemand wagt den offenen Aufstand gegen den Großen Zampano - und wenn sie nicht aufpassen, lässt er sich jopi-like mit 103 Jahren immer noch aufstellen.
Wann endlich verbannt man den kapitalen Totengräber des FußballSPORTS auf eine einsame Insel wie weiland Napoleon? Von selbst wird er nicht gehen, sondern stante pede et mente behaupten, wie gut es allen dank FIFAfußball geht. Wie Marie-Antoinette, die auch die Augen vor der Wirklichkeit verschloss. Ihr Leben endete sehr unrühmlich.
7. Oktober 2013
3. Oktober 2013
Es lebe der Fußball! Es sterben die Stadionbauarbeiter!
Man kann und darf dieses Thema gar nicht lange genug am Kochen halten, medial - nachdem fast alle wegschauen, vor allem alle sogenannten Offiziellen und Verantwortlichen, um bloß nicht den steten Kapitalfluss zu stören, in dem die Reichen dieser Erde (und solche, die es noch werden wollen) sich baden und treiben lassen. Was kümmert die der arme Rest? Nein, dieses Elend kotzt sie nicht einmal mehr an, das ignorieren die nicht einmal mehr. Und die FIFA mittenmang dabei.
Da schüttelt ein Herr Platini aufgebracht sein Haupt, wenn Greenpeace eine längst überfällige Aktion gegen die umweltverbrecherischen Machenschaften von Gazprom startet - in einem Fußballstadion! Beim Anpfiff eines Fußballspiels!! In der Königsklasse Champions League!!! Welch Majestätsbeleidigung! Der Majestät Mammon nämlich.
Und die Mehrheit der Fans macht weiter in selig Lederhosen und Bier, in Stadionwurst und Trainerentlassungsspekulation, als ob nichts, aber auch gar nichts ihren geliebten Sport trüben könnte. Ist das noch Sport? Ist da auch noch Moral? Die Fragen stellen sie sich nicht. Was zählt, ist das Event, die Unterhaltung. Das ist hier nicht anders als in der Politik. Siehe das Wahlergebnis der BRD von vor ein paar Wochen.
Es muss mehr Wut und Empörung geben, wenn die unhaltbaren Zustände - und es sind ja nicht nur Arbeiter, die wie Sklaven in Katar behandelt werden, es sind ja auch Spieler selbst - geändert werden sollten. Aber vielleicht will man das ja auch gar nicht. Dann hätte sich der Fußball ein weiteres Mal verkauft. And the beat goes on...
(In diesem Zusammenhang: http://www.tagesspiegel.de/sport/willmanns-kolumne-fussball-politik-und-baerenschinken/8880106.html )
Da schüttelt ein Herr Platini aufgebracht sein Haupt, wenn Greenpeace eine längst überfällige Aktion gegen die umweltverbrecherischen Machenschaften von Gazprom startet - in einem Fußballstadion! Beim Anpfiff eines Fußballspiels!! In der Königsklasse Champions League!!! Welch Majestätsbeleidigung! Der Majestät Mammon nämlich.
Und die Mehrheit der Fans macht weiter in selig Lederhosen und Bier, in Stadionwurst und Trainerentlassungsspekulation, als ob nichts, aber auch gar nichts ihren geliebten Sport trüben könnte. Ist das noch Sport? Ist da auch noch Moral? Die Fragen stellen sie sich nicht. Was zählt, ist das Event, die Unterhaltung. Das ist hier nicht anders als in der Politik. Siehe das Wahlergebnis der BRD von vor ein paar Wochen.
Es muss mehr Wut und Empörung geben, wenn die unhaltbaren Zustände - und es sind ja nicht nur Arbeiter, die wie Sklaven in Katar behandelt werden, es sind ja auch Spieler selbst - geändert werden sollten. Aber vielleicht will man das ja auch gar nicht. Dann hätte sich der Fußball ein weiteres Mal verkauft. And the beat goes on...
(In diesem Zusammenhang: http://www.tagesspiegel.de/sport/willmanns-kolumne-fussball-politik-und-baerenschinken/8880106.html )
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2. Oktober 2013
Jimmy Hartwig macht in Trachten
Jimmy Hartwig verkauft Trachtenmode, ist der Boulevardpresse zu entnehmen. Möge ihm Erfolg dabei beschieden sein, Jimmy Hartwig hatte es nicht immer leicht.
Schlimm an der Meldung ist nur der Erinnerungsfetzen, der durch sie aus dem tiefsten Unterbewusstsein zutage gefördert wird. Das ganze trug sich vor geschätzten fünfzehn Jahren in Hamburg zu, in einem Ausflugslokal namens "Cliff", das direkt an der Außenalster liegt und in dem man qua Hausordnung gezwungen ist, sein iPhone (früher: Nokia) auf den Tisch neben den Caipi zu legen und die Sonnenbrille hoch ins Haar zu schieben, was dann später unangenehme Folgen hat, und dies wird oft unterschätzt, wenn das Haar nicht unbehandelt ist, was für alle Cliffgäste gilt, doch endlich zum Thema:
Jimmy Hartwig und der Ich-Erzähler stehen Schulter an Schulter an einem Ort, der gelegentlich von Sport1-Ansagern als Drehort für Werbeclips verwendet wird, ansonsten aber nicht weiter der Rede wert sein sollte, und es entwickelt sich folgender Dialog:
Ich-Erzähler: "Sind Sie nicht...?"
Jimmy Hartwig: "Ja, genau."
Ich-Erzähler: "Und ich hatte Sie erst gar nicht erkannt."
Jimmy Hartwig: "Jetzt aber doch."
Ich-Erzähler: "Ja."
Jimmy Hartwig: "Okay."
Ich-Erzähler: "Und sonst?"
Jimmy Hartwig: "Läuft."
Ich-Erzähler: "Dann alles Gute."
Jimmy Hartwig: "Ihnen auch."
Und dafür hat der Mensch über zigtausende von Jahren das Sprechen gelernt.
Schlimm an der Meldung ist nur der Erinnerungsfetzen, der durch sie aus dem tiefsten Unterbewusstsein zutage gefördert wird. Das ganze trug sich vor geschätzten fünfzehn Jahren in Hamburg zu, in einem Ausflugslokal namens "Cliff", das direkt an der Außenalster liegt und in dem man qua Hausordnung gezwungen ist, sein iPhone (früher: Nokia) auf den Tisch neben den Caipi zu legen und die Sonnenbrille hoch ins Haar zu schieben, was dann später unangenehme Folgen hat, und dies wird oft unterschätzt, wenn das Haar nicht unbehandelt ist, was für alle Cliffgäste gilt, doch endlich zum Thema:
Jimmy Hartwig und der Ich-Erzähler stehen Schulter an Schulter an einem Ort, der gelegentlich von Sport1-Ansagern als Drehort für Werbeclips verwendet wird, ansonsten aber nicht weiter der Rede wert sein sollte, und es entwickelt sich folgender Dialog:
Ich-Erzähler: "Sind Sie nicht...?"
Jimmy Hartwig: "Ja, genau."
Ich-Erzähler: "Und ich hatte Sie erst gar nicht erkannt."
Jimmy Hartwig: "Jetzt aber doch."
Ich-Erzähler: "Ja."
Jimmy Hartwig: "Okay."
Ich-Erzähler: "Und sonst?"
Jimmy Hartwig: "Läuft."
Ich-Erzähler: "Dann alles Gute."
Jimmy Hartwig: "Ihnen auch."
Und dafür hat der Mensch über zigtausende von Jahren das Sprechen gelernt.
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