5. Januar 2014

Die Causa Lewandowski

Nun also doch. Robert Lewandowski unterschreibt einen Vertrag beim FC Bayern München und will dort bis 2019 selbigen erfüllen. So zumindest die Absichtserklärung. Nach langem Hin und Her und Ja-Vielleicht-Abernein-Möglicherweise seitens Spieler, Berater und Verein kauft der Liga-Krösus den zweiten wichtigen Spieler einem direkten Konkurrenten aus dem Kader weg.

Wer schon immer gemutmaßt hat, dass hinter diesem bayerischen Geschäftsgebaren Methode steckt, muss sich erneut bestätigt fühlen. Man mag dem entgegenhalten - that's the name of the game, so läuft nun mal das Geschäft, besonders in einem "heiß umkämpften Markt", um wirtschaftsneoliberal zu formulieren. Der Gedanke von Fußball als dem Gentlemen's Game hat ja spätestens seit Einführung der Profi-Ligen seine Gültigkeit verloren.

DIE Bayern mal wieder auf Beutezug also - und sag mir keiner, sie tun das aus schierer Personalnot. Die Frage ist eher: Wer ist als nächster dran, vielleicht Stefan Kießling? Damit könnte man Leverkusen schwächen. Vielleicht ja auch ein CL-Spieler, nachdem man diesen Markt ja auch ständig im Auge behalten muss?

Vielleicht wäre es gar nicht so dumm, diesen Gedanken einer eigenständigen, landesmeisterschaftsunabhängigen Champions League weiter zu verfolgen. Dann bräuchte man auf die heimischen Konkurrenten kein Blick und kein Geld mehr verschwenden. Aufziehen könnte man das wie in den USA,  als eigenständiges Unternehmen, es gäbe nur nach Insolvenzen Abstiege, um den oder die freien Plätze könnten lukrative Ausscheidungsspiele ausgetragen werden... Und die nationalen Teams könnten endlich wieder in Ruhe die nationalen Meisterschaften unter sich ausspielen.

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