13. Juli 2013

Achtung: Fußballspielen schädigt das Gehirn

Kein Witz! - Die Münchner Radiologin Inga Koerte vermutet das. Sie hat sich mit USamerikanischen Kollegen zusammengetan und meint herausgefunden zu haben, dass bei Kontaktsportarten wie z.B. dem Fußballspiel  Erschütterungen des Gehirns auftreten, welche zu zu Veränderungen führen. Viele kleinere Stöße wie etwa bei Kopfbällen könnten dazu führen, dass die Verschaltungen zwischen den Hirnarealen nicht mehr funktionieren.

Die Frage, ob denn dann die Kinder lieber nicht mehr in die Sportvereine gehen sollen, verneinte sie jedoch - zum einen sei Sport positiv und wichtig für die Entwicklung des Gehirns, zum anderen stecke die Forschung auf diesem Gebiet noch in den Kinderschuhen. Ha!sic!oha! Wenn das mal gut geht: Sport ist gut, weil Hirn entwickelt, Sport ist schlecht, weil Hirn erschüttert.

Solange man noch nichts Genaueres wisse, so die Radiologin, wäre ihr Vorschlag, die Anzahl der Kopfbälle bei Kindern zu begrenzen. - Warum aber nur bei Kindern? Gerade im Profisport ist der Luftkampf um den Ballbesitz wesentlich aggressiver und zeitigt oft platzende Wunden. Sollte also ein Kopfballschiedsrichter eingeführt werden, der zählt, welcher Spieler wie viele Kopfkontakte mit Bällen oder anderen Köpfen im Verlauf hatte, um ihm bei Erreichen einer gewissen Zahl, sagen wir 13 (s. "Jetzt schlägt's 13"), erst die graue, dann die schwarze Karte zu zeigen, auf dass er vom Felde muss?

Ja, Sie lachen zu Recht. Ich spiele seit vielen Jahren Fußball, aber dass mir durch die vielen Kopf- äh -bälle mein Hirn beeindruckt äh beeindingst beeintracht beeinträchtigt worden sein könnte, entzieht sich meiner äh ja Kennung.

10. Juli 2013

Fußball an Herd und Waschmaschine

Kaum bemerkt, aber existent: eine Europameisterschaft wird ausgespielt. Im Fußball. Wenn auch nur für die Frauen. NUR?

Geht man nach dem Grad an medialer Aufmerksamkeit, drängt sich dieses NUR durchaus auf. Es spielt Deutschland gegen Holland, aber viel viel wichtiger ist, ob der Sieg des FC Bayern München in einem Testspiel glanzlos war oder nicht.

Wenn nun das ZDF hergeht und für das EM-Turnier der Frauenfußballerinnen wirbt, so ist das löblich. Abgesehen davon, dass natürlich die Quote befeuert werden will. Wenn dann allerdings neben der Frau und dem Fußball eine Waschmaschine die Hauptrolle spielt, dreht sich die löbliche Absicht ins Gegenteil.

Aber vielleicht wollte man ja gar kein Klischee bedienen, sondern nur - NUR! - irgendwie witzig sein?

8. Juli 2013

PASSradio: Gewalt auf, neben und hinter dem Platz

Heute mal in eigener Sache: GEWALT ist die Dauerbrennerin (danke, Uni Potsdam)  unter den Fußballthemen. Damit setzt sich heute abend die Redaktion auseinander - in Gestalt von Stefan Erhardt, Johannes John und Claus Melchior.

Zu hören unter www.substanz-fm.com, und das ab 20h Munich Standard Time eine geschlagene Stunde lang.

Für Musik ist ebenso gesorgt, um Getränke müssen Sie sich leider selbst kümmern...