Das Düsseldorfer Marktforschungsinstitut INNOFACT AG hat im April auf den Kopf genau 1056 Verbraucher zum Interesse an der anstehenden Frauen-Fußball Weltmeisterschaft befragt. Besser wären 1954 Verbraucher gewesen oder gar 1990, aber nun gut. Und was die genau bei der Befragung der Düsseldorfer Marktforscher verbraucht haben, bleibt auch im Ungewissen. Aber auch gut.
Aus der Befragung ist dann sofort eine „Studie“ entstanden, und die zeigt, dass das Interesse rund 7 Wochen vor WM-Start im eigenen Land sau- bzw. ebermäßig ist. 59% der Befragten geben an, überhaupt zu wissen, dass in diesem Jahr die Frauen-Fußball WM bei uns läuft. Im Vergleich dazu wussten vor einem Jahr rund 88% der Deutschen, dass die Herren-Fußball WM in Südafrika stattfindet.
Aber es geht noch mieser: 35% der Befragten zeigen Interesse an der Frauen-WM, 41% interessieren sich überhaupt nicht für das Event. Da waren die Werte bei den Herren mit 60% bzw. 26% von ganz anderem Kaliber. Die Trainerin des Frauen-Nationalteams, Silvia Neid, können nur knapp 20% richtig benennen; 78% können überhaupt nicht sagen, wer die Fußball-Damen trainiert.
Endgültig ein Schlag ins Gesicht der Frauen-Bewegung: nur 28% der Frauen sind an der WM interessiert, von den Männern immerhin 43%.
Jetzt ist Mai, und Zeit für eine konzertierte Aktion: von Alice Schwarzer & BILD! Retten Sie die deutsche Frauenbewegung - auf die Plätze, fertig, äh los...
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