2. April 2015

WM-Vergabe für 2026

Uns erreicht soeben eine Insider-Meldung unseres FIFA™-Experten Rudi Fassbender aus Kiel:



4. März 2015

Es lebe die Scheinheiligkeit

Nö, nö, wir doch nicht, wir waren's nicht, wir wussten von nichts, und wenn wir was gewusst haben sollten, dann haben wir nicht gewusst, dass wir wussten, was es ist, was die uns da gegeben haben, zum Training, vor dem Spiel, wenn überhaupt haben die Trainer was gewusst, aber die haben auch nichts gewusst, weil sie wussten, dass sie nichts wissen dürfen, also haben sie die Mannschaftsärzte einfach machen lassen, was wir nicht wussen, macht uns nicht mal husten, und die Mannschaftsärzte haben immer nur die Gesundheit der Spieler und des Vereins im Blick gehabt, weil ja alle was gegeben haben, also diejenigen, die nichts verabreicht haben, die Blöden gewesen wären, und wer will schon der Blöde sein, wenn alle es tun, wobei ja auch alle ganz leicht behaupten können, dass sie nicht nur nichts gewusst haben, sondern es ja auch gar nichts geholfen hat, pardon: geholfen hätte, wenn dieses oder jenes - wie es so verharmlosend heißt - leistungssteigernde Mittelchen verabreicht worden wäre, das weiß der Scholl, der Klopp, der Dutt, das wissen alle, denn nimmt man was für die Ausdauer, leidet die Konzentration, und nimmt man was für die Konzentration, leidet die Schnelligkeit, und nimmt man was für die Schnelligkeit, leidet die Ausdauer, also ist doch ganz klar, dass das alles nichts hilft, pardon: helfen würde, es sei denn, man nimmt für alles drei was - -

Ich steig in die Straßenbahn, von mir weg prangt die Schlagzeile des Artikels "Anabolika für mehrere 10.000 Mark" in meiner Zeitung von heute, ein etwa 25jähriger Deutschtürke zeigt seinem Gegenüber gerade seinen neuen Pass: "Ja, da, schau, du bist nur ne Nummer, Aldä, wir sinn alle nur Nummern, Sklaven, verstehstu, das ist das System" (sieht die Schlagzeile) "da schau, Fußball, Sklavensystem, Mann, isch hab selbst gespielt, Bezirksoberliga, keinscheiß, da ham sisch Mitspieler von mir vorm Spiel so Spritze in Arsch, keinscheißey..." - "Bezirksliga?" - "Oberliga, Mann, aber is klar, die wolln immer alle nur gewinnen, vorne dran sein, die einen machen Doping und die andern koksen halt, ist das Scheißsystem..."

6. Dezember 2014

Deutsch sprechen - auch auf dem Platz!


Die CSU-Resolution vom Wochenende, nach der hier lebende Ausländer sich grundsätzlich auf Deutsch unterhalten sollen, in der Öffentlichkeit, aber auch zu Hause in der eigenen Familie, geht einigen noch nicht weit genug. So fordern CSU-nahe Funktionäre, dieses Gebot auch auf den Fußballbetrieb auszudehnen. "Gerade im Fußball herrscht ein unglaubliches Tohuwabohu an Sprachen", wird ein führendes Mitglied zitiert. "Wie da überhaupt ein Ball beim Mitspieler ankommen kann, ist mir schleierhaft."

In Zukunft sollen eigens geschulte Sprach-Warte zusammen mit den Zeugwarten darüber wachen, dass bereits in der Kabine ausschließlich Deutsch geredet wird. Fußball, so die Begründung, sei ein besonderes Integrationsinstrument und soll als solches noch effektiver genutzt werden. "Die deutschen Vereine stehen in der Pflicht, auch in der Sprachpflicht - schließlich sind sie per Definition gemeinnützig", heißt es in Funktionärskreisen.

Kritisiert wird auch in diesem Zusammenhang, dass zu viele ausländische Trainer von den Klubs verdingt würden - im Profi- wie im Amateurbereich. "Wie da überhaupt eine Taktikbesprechung bei den Spielern ankommen kann, ist mir schleierhaft!" wundert sich ein führendes Mitglied. Ein Vorschlag, der im Raum steht, sieht vor, ausländische Trainer nur noch mit einem Deutsch-Zertifikat in Deutschland arbeiten zu lassen. Bereits unter Vertrag stehende Trainer sollen in einem Deutschtest mindestens ausreichende Sprachkenntnisse nachweisen. Der Deutschtest soll an allgemeinbildenden Schulen in Deutschland außer in den Bundesländern Bayern, Baden-Württemberg und Sachsen abgelegt werden können.